Im 20 Jahrhundert entstehen mehrere Kunstrichtungen innerhalb der Auseinandersetzung mit dem Raum. Einer der führenden Impulsgeber ist Joseph Beuys, Objektkünstler und Zeichner. Er tritt 1962 erstmals mit Aktionen an die Öffentlichkeit und stellt 1963 mit der internationalen Gruppe Fluxus aus.
Beuys geht es um die Wiederherstellung der verlorengegangenen Einheit von Natur und Geist. Er will mit seiner Arbeit einen Gegenpol zu dem Zweck untergeordneten Verstand = Rationalismus schaffen. Das Kunstwerk wird zum Sprecher und zum Sender des plastischen Kunstbegriffs „Kreativität“. Er möchte die künstlerische Kreativität auf alle Bereiche im Leben zum Wohle der Gesellschaft ausdehnen. Er wird politisch aktiv und gründet die freie Hochschule, an der jeder teilnehmen kann und er ist einer der wichtigsten Impulsgeber für die Grünbewegung in Deutschland.
Aktionen 1965 – „Wie man dem toten Hasen die Bilder erklärt“.
Die „Soziale Plastik“ 1977 – Baumpflanzaktionen – 7000 Eichen, Documenta Düsseldorf soll durch die künstlerische Störung Entscheidungen innerhalb der Gesellschaft freisetzen. Hierbei ist die Gesellschaft die eigentliche Sozietät = soziale Gemeinschaft, die wie eine Plastik neu geformt werden soll.