Wie viele Tafelkreiden werden an unserer Schule pro Jahr verbraucht? Wie groß müsste ein Parkplatz sein, auf dem alle Autos dieser Welt parken könnten? Wie viele Luftballons passen in unseren Klassenraum? Wie viele Personen weltweit telefonieren gerade?
Das sind typische Fragen, wie sie der berühmte Physiker Enrico Fermi gerne seinen Studierenden stellte. Obwohl solche Fermi-Fragen auf den ersten Blick unlösbar scheinen, können sie durch sinnvolles Abschätzen beantwortet werden. Einen festen Platz haben sie daher auch im entdeckenden Mathematikunterricht. Dabei steht nicht das Rechnen im Vordergrund, sondern das kreative Ideen-Sammeln, das Nutzen von Alltagswissen und das Begründen von Annahmen. Da es die richtige Lösung bei solchen Fermi-Aufgaben nicht gibt, handelt es sich um offene Fragestellungen. Wie man auf den Postern der 4A sieht, haben die Gruppen sehr kreative Lösungswege gefunden die Fragen zu beantworten.
Susanne Neumann & William Melling, Mathematik-Lehrkräfte der 4A