Am 1. und 2. November wird traditionell der „Día de los muertos“ (=Tag der Toten) in Mexiko auf sehr besondere Art und Weise gefeiert. Auch in Wien gibt es jedes Jahr zahlreiche Veranstaltungen, bei denen der Tag der Toten nach mexikanischer Tradition gefeiert wird.
In diesem Jahr gab es eine Ausstellung im Weltmuseum, die wir, die Schüler/-innen der 6. Klasse des Wahlpflichtfachs Spanisch, besucht haben. Bei einer Führung haben wir über den Ursprung, die Geschichte, die Bräuche und die Ausführung des Festes viel erfahren.
Zu Beginn haben wir uns einen Altar (=altar de muertos), der normalerweise zu Ehren der Toten zu Hause errichtet wird, angeschaut. Der Altar wird mit geliebten Gegenständen und Fotos der Verstorbenen liebevoll dekoriert. Besonders auffällig waren auch die gelben Blumen (Cempasúchil), die angeblich für die Toten sichtbar sind und ihnen somit den Weg an diesen besonderen Festtagen zu den Lebenden zeigen sollen. Dazu haben wir ein paar Wörter auf „Náhuatl“, wie beispielsweise „xocolatl“, gelernt und ins heutige Spanisch hergeleitet. „Náhuatl“, unter anderem auch „Sprache der Azteken“ genannt, wird heute noch in Mexiko und Mittelamerika gesprochen.
Zum Abschluss der Führung haben wir anhand von Bildausschnitten die entsprechenden Objekte in der Ausstellung gesucht. Darunter waren bunt gestaltete Totenköpfe oder Darstellungen von fröhlichen Skeletten in verschiedenen Alltagssituationen. Insgesamt haben wir erfahren, dass der „Día de los muertos“ ein sehr fröhliches, buntes Fest ist, bei dem man die Toten ehrt und gleichzeitig an die eigene Vergänglichkeit erinnert wird.
Bericht der Spanischgruppe WPF 6. Klasse.