Nach einem erfolgreichen Projektauftakt im Dezember 2022 an unserer Schule in Wien, bekamen 8 Schüler/-innen des BRG 14 nun die Möglichkeit eine Woche lang am Åva Gymnasium in Stockholm weiter an diesem Erasmus+ Projekt zu arbeiten. In den vergangenen Tagen wurde das gemeinsame Ziel einen europäischen Lehrplan für Literatur zu entwerfen, fleißig weiterverfolgt. Neben dem Unterricht und den Workshops an der Schule, die mit großer Sorgfalt von den Schüler/-innen, aber besonders vom Team des Åva Gymnasiums, allen voran Hanna Myrberg und Chatrine Englund gestaltet wurden, wurde auch der Austausch mit den anderen Schüler/-innen in dieser Woche großgeschrieben. „Ich war mir dessen bewusst, dass es Unterschiede in den verschiedenen Schulsystemen gibt, aber hier habe ich so viel über das schwedische Schulleben und die schwedische Kultur gelernt, von dem ich vorher nichts wusste“, sagte eine der österreichischen Schüler/-innen.
Abseits des Unterrichts haben uns die schwedischen Gastschüler/-innen einiges an Programm geboten. Neben einer interessanten Stadtführung, die durch Gamla Stan, vorbei an der Nationalbibliothek, sowie durch das Nobelpreis Museum führte, gab es auch einige unterhaltsame Nachmittage mit Lagerfeuer und schwedischen Gesellschaftsspielen. „Gastgeber/-innen zu sein ist selbstverständlich eine anstrengende Rolle, die mit viel Verantwortung verbunden ist, aber es macht Spaß, Gäste aus anderen Ländern bei sich daheim unterbringen zu können,“ so eine der 24 schwedischen Gastschüler/-innen. Eine ihrer Kolleginnen stimmte ihr zu und fügte hinzu, dass „es etwas Besonderes ist, neu gewonnenen Freunden die eigene Kultur und das eigene Lieblingsessen näher zu bringen, weil es auch eine tolle Erfahrung war, zu sehen wie die Österreicher/-innen leben und auch das zu kosten, was sie gerne essen.“
Dieses Erasmus+ Projekt „European Book Club“ – eine Kooperation unserer Schule mit Italien, Finnland und Schweden zeigt, wie Bildungskooperationen dazu beitragen können, das Verständnis zwischen verschiedenen Kulturen zu fördern. Die Teilnehmenden erweitern hier nicht nur ihre literarischen Kenntnisse, sondern sammeln auch wertvolle Erfahrungen und stärken ihre interkulturelle Kompetenz, die sie in ihrem späteren Leben nutzen können. „Die Art von Kulturaustausch ist einzigartig, so etwas muss man aus erster Hand erleben“, meinte eine der schwedischen Schüler/-innen.
Mag. Katharina Kreiter