Auch heuer nahmen wieder Schüler/-innen aus unserer Schule an der Modell-UNO teil. Drei Tage lang debattieren Schüler/-innen aus der 6d und 8a zusammen mit 140 Schüler/-innen aus ganz Österreich bzw. aus österreichischen Auslandsschulen über weltpolitische Themen. https://modell.uno/munw-2024/
Hier einige reflektierende Gedanken der Teilnehmer/-innen unserer Schule:
Ich habe bei der diesjährigen Modell UNO 2024 das Land Südafrika im Komitee zu dem Thema Folter vertreten.
Bei der Vorbereitung zum Thema habe ich mich ausführlich mit der Position und Geschichte meines Landes zu Folter befasst. Da in der Modell UNO die Position des Landes und nicht die eigene Meinung vertreten werden soll, ist dies besonders wichtig. Außerdem habe ich mir die UN-Antifolterkonvention und die Arbeit dessen Untergremien, OPCAT und SPT, angeschaut. Schon im Vorfeld habe ich mir mögliche Lösungs- und Verbesserungsvorschläge für unsere Resolution überlegt.
Durch die Arbeit in dem Komitee weiß ich nun sehr viel zu der rechtlichen Lage von Folter auf einer internationalen Ebene und zu ethischen Fragen, wie zum Beispiel „Fallen Verhörmethoden unter Folter, wenn sie dem Menschen Leid zustoßen, aber die Informationsbeschaffung Leben retten könnte? Ist Folter jemals gerechtfertigt?“.
Besonders beeindruckt hat mich der letzte Tag in dem UNO-Gebäude. An dem Ort unsere Generalversammlung zu haben, wo die echte UNO tagt, war höchst imponierend und eine spannende Erfahrung.
Ich bin besonders stolz darauf, dass ich den ersten Platz beim „Best Delegate Award“ gewonnen habe. Die Auszeichnung habe ich für meine Arbeit im Komitee und für das Halten einer Angriffsrede in der UNO bekommen. Ich freue mich besonders, weil ich somit eine von sechs Personen bin, welche aus 180 Teilnehmer/-innen diese Auszeichnung bekommen haben. (E. Davitt, 8A)
Die Arbeit im Pressekomitee hat mir einen bereichernden Einblick in die Welt des Journalismus gegeben und hat mir die Möglichkeit geboten, in die verschiedenen Aspekte des Journalismus hinein zu schnuppern. Egal ob gerade Interviews geführt wurden, die Arbeit der anderen Komitees dokumentiert wurde oder Artikel geschrieben wurden, im Pressekomitee gab es immer etwas zu tun und es hat immer Spaß gemacht! (K. Usami, 8A)
Ich bin stolz darauf, einen Beitrag zur Förderung der Diskussion über Folter und die Wahrung der Menschenrechte geleistet zu haben. Es war besonders interessant für mich, die Haltung eines Landes, das Folter ausübt, zu vertreten, jedoch zögert, dies öffentlich anzuerkennen.
Besonders beeindruckt hat mich die Generalversammlung in der UNO City, da wir erleben durften, wie und wo echte Delegierte arbeiten. (E. Samitz, 8A)
Die Arbeit im Komitee 3 (Getreide) hat mir einen bereichernden Einblick in die Thematik der globalen Agrarwirtschaft gebracht und ich konnte diplomatisches Redenschreiben erlernen und erproben. (K. Lippert, 6D)
Als Delegierte von Indonesien habe ich mich im Komitee 3 mit der weltweiten Getreideversorgung beschäftigt. Dabei haben besonders Russland, die Ukraine und Entwicklungsländer in Afrika und Südostasien eine wichtige Rolle gespielt, da sie als Export- bzw. Importländer betroffen waren. Es hat sich zeitweise komisch angefühlt, nicht meine eigenen politischen Überzeugungen zu vertreten, aber es hat den Austausch und das Verhandeln mit anderen Ländern auch interessanter gemacht. (H.Schäfer, 8A)
Besonders beeindruckt haben mich die Ernsthaftigkeit und das Engagement der einzelnen Teilnehmerinnen und Teilnehmer, welches dazu geführt hat, dass die stattgefundenen Verhandlungen zu bemerkenswerten Ergebnissen geführt haben. Des Weiteren bin ich sehr positiv über unsere Zusammenarbeit mit dem St. Georgs Kolleg überrascht und freue mich sehr darüber, neue Bekanntschaften gemacht zu haben! (M. Forgo, 8A)
Mag. Christine Gamel